Auch in diesem Jahr hatte das Kronwerk die Ehre mit einem Team am Landesfinale des Staffel-Marathons auf Helgoland teilzunehmen. Sechs Schülerinnen und Schüler, ein Elternteil und eine Lehrkraft absolvieren jeweils einen Rundkurs von 5,3km um die Hochseeinsel - die Zeit von allen wird addiert. Doch fangen wir vorne an.
Die dreistündige Schifffahrt wurde mit quatschen, aufs Wasser gucken und einigen Runden Kniffel verbracht. Die Touristen der Helgolandtour schauten nicht schlecht, sich das Schiff plötzlich mit 300 Kindern zu teilen. Nach einer logistischen Meisterleistung das Gepäck aller Beteiligten vom Schiff zu bekommen, durften wir sofort die Besonderheit der Insel erleben: Unsere Unterkunft (die Schule der Insel) liegt im Oberland und so wurden samt Gepäck zwar wenige Kilometer aber ausreichend Höhenmeter überwunden.
Am Freitagnachmittag blieb dann noch Zeit die Insel, die Rennstrecke und auch die nahegelegene Dünen-Insel zu erkunden. Am Abend wurden alle Teilnehmenden mit einer Nudelparty und einem Tanz-Programm ordentlich auf das anstehende Event eingestimmt. Mit rund 21.000 Schritten an diesem Tag (Durchschnittswert der Gruppe ;) ) und einer anstehenden Nacht in einer Turnhalle sollte doch dem Wettkampf nichts mehr im Wege stehen.
Am Samstagmorgen erwartete uns bestes Laufwetter - leicht bewölkt, wenig Wind, nicht zu warm. Die Laufreihenfolge ist für alle Teams festgelegt und so starteten die ersten zwei Jungs um 9:30h in den Marathon. Nach unglaublich starken 20 Minuten fand schon die erste Staffelübergabe statt und Lehrkraft sowie das erste Mädchen waren unterwegs. Bereits nach 2km erwartet die Läuferinnen und Läufer DIE Herausforderung, wenn es über den „Düsenjäger“ vom Unterland über 12% Steigung ins Oberland geht. Kurze Zeit später wird man dann mit dem Ausblick auf die Lange Anna und der Weite der Nordsee belohnt. Dennoch bleibt die Strecke mit wiederkehrenden kleinen Steigungen und Kurven wirklich herausfordernd. Am Ende „lässt man sich rollen“ um dann an der Promenade den Schlusssprint durchzuziehen.
Am Ende haben es alle gesund und munter, sehr zufrieden und teilweise zufrieden ins Ziel geschafft und wir haben mit einer Zeit von 3:24:28 Ziel eins erreicht: die Vorjahreszeit geknackt.
Das straffe Programm ging weiter und nach einer kurzen Erholung im Schwimmbad stand die Siegerehrung und Rückfahrt an (das Schiff fährt ohne Kompromisse um 16uhr ab). Nach kurzem Ärger die Top Ten knapp verpasst zu haben sind wir fröhlich und erschöpft mit einem 11. Platz nach Hause gefahren. Ziel zwei erreicht: ein bisschen besser als im Vorjahr.
Schon kurz danach kam die Frage der Kinder „fahren wir nächstes Jahr wieder?“ Die Motivation stimmt also … gilt es nur noch sich erneut zu qualifizieren. Also auf ins neue Schuljahr und ran ans Training.